Wir der Kleintierzüchterverein Tettau und Umgebung e.V. freuen uns über die große Resonanz an Züchtern, Rassegeflügel bei unserer 29. Regionalschau Brandenburg – Süd in Tettau im Vereinsheim auszustellen.

1020 gemeldete Tiere u.a. Puten, Fasanen, Enten, Hühner, Zwerg – Hühner und Tauben von 115 Ausstellern aus Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden den 13 Preisrichtern gezeigt, die die schwere Aufgabe haben die besten Tiere herauszusuchen und mit guten Noten und wertvollen Preisen (Präsentkörbe, Schiefertafeln, Teller, Gutscheine u. w.) zu belohnen. Seltene Rassen sind ebenso zu sehen, wie die Rasse des Jahres 2019 ( Zwerg – Hamburger ). Ebenfalls ein Stand mit Gegenständen für den Kleintierhalter ist vorhanden, sowie ein reichhaltiger Imbissangebot u.a. von der Landfleischerei Dirk Bennewitz. Eine Tombola mit wertvollen Preisen ist auch vorhanden.

Sind sie neugierig geworden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Die Türen der Schau stehen am Samstag, den 18. Januar 2020 von 9.00 – 18.00 Uhr und am Sonntag, den 19.Januar 2020 von 9.00 – 15.00 Uhr offen. Nicht zu vergessen ist ein Extra – Tierverkauf, wo man Tiere noch kaufen kann, um eine neue Zucht aufzubauen bzw. zu erweitern.

Ausstellungsleiter Zfrd. Veit Rentsch

                               

Südbrandenburger Kleintierzüchter treffen sich zur Regionalschau in Tettau. Von Mirko Sattler (sam) 

Zum nun mehr 28. Mal zeigten in Tettau nicht nur die Kleintierzüchter aus dem OSL-Kreis ihre Zuchterfolge des letzten Jahres. Wie schon auf vergangenen Ausstellungen kamen sie auch aus den umliegenden Landkreisen – von Dahme-Spreewald bis Cottbus. Sogar aus den angrenzenden Nachbarländern Sachsen-Anhalt und Sachsen gab es Gäste. Waren zu der Regionalschau vor der Wende über 2000 Tiere zu finden, so pendelt es sich nun bei rund 1000 Tieren ein. Die bisher meisten Tiere der Nachwendezeit fand man im Jahr 1991 mit gut 1400 Tieren. „Bei so vielen Tieren ist nicht mehr viel Platz in der Ausstellungshalle. Die Anzahl der Tiere hängt auch immer von der auszustellenden Rasse ab. Tauben brauchen weniger Platz als schwere Hühnerrassen. Will man die Ausstellungshalle gemütlich ausgestalten, braucht man Platz, was dann wiederum mit weniger Tieren einhergeht. Bei unserer jetzigen Ausstellung haben wir rund 70 Prozent Tauben. Der Rest sind Hühner, Enten oder Fasane“, verrät Veit Rentsch. Der 53-jährige Zuchtfreund züchtet seit seinem 13. Lebensjahr. Anfangs drehte sich noch alles rund um Tauben der Rasse Englisch Zwerg Kröpfer, die er später aus Zeitgründen abgeben musste. Mit dem Tod seines Vaters übernahm er dessen Zucht der Hühnerrasse der Zwerg-Hamburger Silberlack. „Wir wollten nicht die Hühner abgeben. Es ist eine schöne, gutaussehende Rasse“, so Rentsch weiter. Leicht zu züchten wie er sagt, ist sie nicht. Um die Zwerg-Hamburger halten zu können, muss man das Gehege ausbruchssicher machen. Während der Schlüpfzeit der kleinen Küken kümmert sich Veit Rentsch mitunter um bis zu 40 Tiere. „Im Herbst wird aussortiert, so dass ich für meine Weiterzucht zwei bis drei Stämme á sechs Tiere besitze. Alle anderen werden veräußert an andere Züchter oder landen im Kochtopf“, meint Veit Rentsch. Da seine Hühnerrasse keinen natürlichen Brutinstinkt hat, muß der Frauendorfer Züchter selbst Hand anlegen. „Damit Ostern meine Küken schlüpfen, muß ich Anfang März anfangen, Eier zu sammeln, um sie später im Brutautomaten auszubrüten. Die Schlupfrate verläuft dabei einer Sinuskurve“, erzählt der Hobbyzüchter, der in einem Jahr sogar schon mal ein großes Pech hatte und keinen Hühnernachwuchs großziehen konnte. Gelegen hat es an nicht befruchteten Eier. Sofort hatte er sich an zwei befreundete Züchter gewandt und sich neue Eier und einen neuen Hahn besorgt. Nun klappt es auch wieder mit den befruchteten Eiern. Bis zu anderthalb Stunden wendet der erfolgreiche Züchter, der schon einige Landes- und Kreisverbandsehrungen hat sowie Träger der Bundesehrennadel ist, täglich auf. Sind Ausstellungen, dann kommen noch mehr Stunden hinzu. Dann müssen seine Tiere sortiert, gebadet und für die Ausstellung vorbereitet werden. Im Jahr ist er auf bis zu sechs Ausstellungen vertreten. Neben der eigenen Züchterei ist Veit Rentsch zudem noch Vereinschef der Kleintierzüchter von Tettau und Umgebung. Dabei kümmert er sich nicht nur um seine eigenen Mitglieder, er besucht als Vereinschef auch benachbarte Ausstellungen und organisiert die Tettauer Ausstellung seit 1996, anfangs noch als stellvertretender Vereinschef. An dieser Stelle möchte Veit Rentsch sich nicht nur bei seiner Frau, die ihn tatkräftig in der Zucht- und Vereinsarbeit unterstützt, bedanken, sondern auch bei der Gemeinde und deren Bauhof.